Bachforelle
Bachforelle - Ein herrlicher Sportfisch
Was Sie über die Bachforelle wissen sollten
Bachforelle - Lieber Anglerfreund, was würden Sie nicht alles dafür geben, wenn Ihnen einer der schönsten und bewundernswertesten Raubfische begegnet. Doch für eine solche Begegnung ist viel Geduld, Ruhe und Sitzfleisch gefragt. Unabhängig davon ob Sie Hobbyangler, Anfänger oder Profi sind, falls die Bachforelle von Ihnen bevorzugt wird, so sollten Sie alles über das Tier wissen.
Woran die Bachforelle zu erkennen ist
Die Bachforelle verfügt über einen langen, schlanken und muskulären Körper. Dank dieser Eigenschaft kann Sie es ohne Mühe mit den Strömungen in verschiedenen Gewässern aufnehmen. Der Bauch der Bachforelle hat eine weiße Farbe, der Rücken gräulich bis hellblau mit dunklen Punkten versehen. Die Seiten von Rumpf und Schwanz sind gelblich. Der kräftige Schwanz ermöglicht ein rasches Vorankommen im Wasser sowie eine erfolgreiche Jagd auf Beutetiere.
Die Speisekarte der Bachforelle
Der Fisch ist hauptsächlich ein Fleischfresser. Er bevorzugt Insekten, Krebse, Larven und andere Fische, die kleiner sind als sie selbst. Seine Ernährungsart ist von der Beschaffenheit des Lebensraumes abhängig. In Flüssen und Bächen können manche Forellen geduldig sein und warten, bis Beute in ihre Nähe geschwommen kommt. Zum Teil jagt die Bachforelle ihren Opfern nach und nutzt ihre Position als Raubfisch. Je umfangreicher das Nahrungsangebot desto größer werden sie. Das ermöglicht auch eine gesunde Fortpflanzung. Aufgrund ihres reichhaltigen Speiseplans kann die durchschnittliche Bachforelle eine Körperlänge von bis zu 60 cm und ein Gewicht bis 2 kg aufweisen. Extreme Ausmaße nach oben sind jedoch unter optimalen Bedingungen möglich, so dass auch Bachforellen jenseits der 10kg gefangen werden.
Die Vermehrung der Bachforelle
Der Raubfisch gilt im Grunde als standorttreu, während der Laichzeit verlässt er jedoch seinen angestammten Platz und schwimmt stromaufwärts. Der Vermehrungsprozess findet in den Monaten Oktober bis Januar statt. Weibliche Bachforellen nutzen ihren kräftigen Schwanz für das Ausschlagen oder Ausheben einer 10-25cm tiefen Mulde in meist sandigem Boden. Darin kommt ein Gelege von weit über 1000 4-5 mm großen Eiern, was keine Seltenheit ist. Die Färbung der Eier ist rötlich bis orange. Die Aufgabe des Männchens ist die Befruchtung dieser Eier. Der klassische Paarungsakt zwischen einer männlichen und weiblichen Bachforelle entfällt. Bis die Jungtiere ausschlüpfen, kann ein ungefähr Vierteljahr vergehen. Ihre Verbreitung ist mit dem stattlichen Gelege gesichert, da dieses vor anderen Raubtieren oder Bachforellen nicht immer geschützt ist.
Das Verbreitungsgebiet der Bachforelle
Die Bachforelle bevorzugt sauerstoffreiche, saubere und kühle Flüsse und Bäche mit kieshaltigem und sandigem Untergrund. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über das gesamte Europa. Sie fehlen jedoch in Griechenland, auf Korsika, Sardinien und Sizilien. Des Weiteren sind ist die Bachforelle in Nordafrika und der Kaukasusregion anzutreffen.
Die Lebensweise der Bachforelle
Die lachsartigen Fische leben standorttreu und verlassen ihn nur während der Laichzeit. Die Forellenfische sind mit ihrem mit spitzen Zähnen bewaffnetem Maul sowie ihrer körperlichen Wendigkeit geschickte Jäger. Meist verbergen sie sich in schattigen Gebieten im Uferbereich. Während der Jagdzeit schnellt die Bachforelle aus ihrem Versteck hervor. Alter, Körpergröße und Vermehrung werden mit der Anzahl an
Nahrungsvorkommen, Fressfeinden und anderen Jägern gemessen. Bei guten Verhältnissen kann die Bachforelle nicht selten über 10 Jahre alt werden.
Was Sie für den Fangen einer Bachforelle benötigen
Für das Angeln einer Bachforelle können Sie verschiedene Angeltechniken einsetzen.
Es kommen sowohl das Fliegenfischen als auch das Angeln mit Naturköder oder das Spinnfischen in Frage.
Zum Fliegenfischen auf Bachforellen benötigen Sie Fliegenruten. Nass-und Trockenfliegen mit mittlerer Größe eignen sich am besten. Sie können in Bächen mit einer Angelrute des Types AFTMA-Klasse 4-6 ausgeworfen werden. Die künstlichen Hilfsmittel sollen dem Raubfisch ein frisch geschlüpftes oder laichendes Insekt vortäuschen. Alles zum Fliegenfischen finden Sie unter: Fliegenfischen
In manchen Gewässern können Sie auch Spinnruten verwenden. Leichte Spinnruten und Kunstköder wie Blinker und Spinner (bis Größe 3 empfehlenswert) sind von Vorteil ggfs. die Drillinge gegen Einzelhaken tauschen, da dies an einigen Forellengewässern gefordert wird.
Die idealen Fangzeiten der Bachforelle sind April bis September.