Karpfengewässer

Karpfengewässer

Karpfengewässer - bevor man einen Karpfen fangen kann, muss man zuerst einmal ein entsprechendes Gewässer finden. Denn all die Montagen, Köder und Futtermittel nutzen nur etwas, wenn man sie an Orten ausbringt, wo es auch Sinn macht, auf Karpfen zu angeln. Das heißt an Gewässern, die zum einen über einen nennenswerten Bestand an Karpfen verfügen und zum anderen so reglementiert sind, dass man vernünftig angeln kann. Worauf es dabei im Einzelnen zu achten gilt, welche weitere Anhaltspunkte auf ein gutes Karpfengewässer hinweisen und wie man sich die nötigen Informationen zusammenträgt, haben wir im folgenden Artikel beschrieben.

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Karpfengewässer - Fischbestände klären

Wie bereits oben erwähnt ist es für das Projekt "Karpfen" zuerst einmal wichtig, ein Gewässer mit einem Bestand zu finden, der dem Angler realistische Fangchancen gewährt. Um an diese Informationen zu gelangen, sollte man alle Gewässer, die sich in der Umgebung befinden, abklappern. Die Angler, die man dort trifft, wissen meistens aus Erfahrung, ob Karpfen vorhanden sind oder nicht und mit welchen Größen zu rechnen ist. Trifft man niemanden an, kann man die einzelnen Angelvereine anrufen und sich dort nach Besatzmaßnahmen erkundigen, die in den zurückliegenden Jahren getätigt wurden. Anhand dieser Angaben lässt sich dann ungefähr abschätzen, wie sich die Fischdichte gestaltet.

 

Karpfengewässer - worauf kommt es im See an?

Typische Eigenschaften und Strukturmerkmale, die ein aussichtsreiches, stehendes Karpfengewässer vorzuweisen haben sollte, sind ein strukturreicher Gewässergrund und ausreichend Pflanzenbewuchs. Tiefe Passagen, Plateaus, Flachwasserzonen, Seerosenfelder, Schilfgürtel, umgestürzte Bäume, überhängende Äste. All diese Merkmale bilden einen Lebensraum, den Karpfen sehr lieben. Allerdings darf auch das Futter nicht fehlen. Krebse, Muscheln und Kleinstgetier sollten in einer derartigen Menge vorhanden sein, dass alle Karpfen, die im Karpfengewässer vorkommen, genug zu fressen finden. Nur ein gesunder und gut genährter Bestand ist ein guter Bestand.

Karpfengewässer

Karpfengewässer - worauf kommt es an im Fluss?

Wer sich als sein persönliches Karpfengewässer einen Fluss raussucht, der muss sich, im Gegensatz zum Stillgewässer, mit der vorherrschenden Strömung auseinandersetzen. Um die Karpfen zu finden, kann man sich an den selben Wegweisern orientieren, wie im Stillgewässer. Allerdings sollte man sich zunächst die etwas langsam fließenderen Abschnitte raussuchen, weil dort die Wahrscheinlichkeit, auf Karpfen zu stoßen, sehr hoch ist. Sind diese langsamen Zonen dann noch dicht bewuchert durch Wasserpflanzen und überhängende Äste, weiß man, dass man einen sehr heißen Bereich vom Karpfengewässer entdeckt hat. Ebenfalls immer einen Versuch wert, sind die Bereiche im fließenden Karpfengewässer, an denen sich Nahrung sammelt. Kehrwasser und Strömungstaschen sind hier gut lokalisierbare Anhaltspunkte. Hier dreht das Wasser zurück und angespülte Nahrung setzt sich ab. Dennoch sollte man sich bei jedem Kehrwasser, das man entdeckt, davon überzeugen, dass sich am Grund kein Faulschlamm gebildet hat. Denn Faulschlamm gehört absolut nicht zu den Bereichen, an denen Karpfen nach Nahrung suchen - im Gegenteil, sie meiden meistens das schwarze, stinkende Sediment.

 

Karpfengewässer - welche Gesetze begünstigen das Angeln?

Für ein reibungsloses und uneingeschränktes Angeln ist es wichtig, dass der Einsatz eines Bootes möglichst erlaubt ist. Denn mit dem Boot kann man die Montagen mit einem Maximum an Genauigkeit ablegen. Gerade für das Angeln an Spots, die in zu großer Distanz zum Angelplatz liegen, um sie mit der Rute anzuwerfen, ist das Boot als Auslegehilfe sehr gut geeignet. Gleiches gilt für das Anlegen und das regelmäßige Befüttern von Futterplätzen, die sich in weiter Entfernung befinden. Für ein Karpfengewässer ist es weiterhin günstig, wenn das Boot auch mit einem Motor betrieben werden kann. An Stillgewässern sind Verbrennungsmotoren oftmals untersagt, auf Elektromotoren darf aber im günstigsten Fall zurückgegriffen werden. Wer einen Fluss als sein favorisiertes Karpfengewässer festlegt und mit einem Boot arbeiten möchte, der sollte sich auf jeden Fall auch einen Verbrennungsmotor anschaffen. Denn überall dort, wo man entweder mit regelmäßiger Schifffahrt, oder mit starker Strömung konfrontiert ist, kann es ohne Motor schnell gefährlich werden. Außerdem sollte man sich bei der Suche nach einem Karpfengewässer immer über die Bestimmungen informieren, die in Bezug auf das Anfüttern vorliegen. Ein absolutes Anfütterverbot ist logischerweise eine sehr schlechte Grundlage für dauerhaft zielstrebiges Karpfenangeln.

 

Karpfengewässer - welcher Angeldruck liegt vor?

Der Angeldruck unterscheidet sich von Gewässer zu Gewässer. Doch gerade die, für ihre guten Fangaussichten bekannten Flüsse und Seen werden im Verlauf eines Jahres von vielen Anglern besucht und beangelt. Die Fische spüren diesen Druck und verändern ihr Verhalten. Sie werden vorsichtiger und begutachten die Köder mehr und mehr mit großer Vorsicht. Erfahrene Angler schaffen es auch in einem schwierigen Karpfengewässer immer wieder einen Fisch ans Band zu locken. Einsteigern würde ich jedoch empfehlen, sich nach einem eher unbekannten Karpfengewässern umzusehen. Denn dort wo niemand angelt, kennen die Karpfen die Tricks der Angler noch nicht und fallen schneller auf die ausgebrachten Köder herein. Erste Fänge stellen sich schneller ein, der Angler schöpft Vertrauen ins eigene Tun und hat dann immer noch die Möglichkeit ein anderes, anspruchsvolleres Karpfengewässer aufzusuchen.