Lederkarpfen
Lederkarpfen - Eine Karpfenart stellt sich vor
Wissenswertes über den Lederkarpfen - Merkmale, Verbreitung, Nahrung und Fortpflanzung der Lederkarpfen
Lederkarpfen -Dieses Mal stellen wir ihnen mit dem Lederkarpfen eine Karpfenart vor, die nicht in jedem Gewässer vorkommt, aber es Wert ist, über sie zu berichten.
Merkmale der Lederkarpfen
Der Lederkarpfen wird auch Nacktkarpfen genannt, da dieser gänzlich schuppenlos ist. Wie alle Karpfen stammt er vom Wildkarpfen ab.
Der Rücken vom Lederkarpfen ist jedoch etwas höher und der Bauch etwas dicker. Die Rückenflosse ist verhältnismäßig groß, welche in den meisten Fällen jedoch defekt ist. Ihr fehlen praktisch einige Flossenstrahlen. Die Schwanzflosse ist nur schwach gegabelt.
Außerdem besitzt der Karpfen zwei kurze Barteln oben und zwei längere Barteln unten. Sein Maul erinnert an einen Rüssel, welcher etwas vorgestülpt ist.
Er gehört zu den Cypriniden, da er weder Zähne im Maulbereich, noch eine Fettflosse besitzt. Eine weitere Besonderheit ist die Anomalie der Kiemendornen- und blättchen. Diese ist bei Lederkarpfen erheblich verringert. Somit sind diese Fische anfälliger für niedrigere Sauerstoffgehalte.
Ausschließlich mit Hilfe seiner Schlundzähne, welche auch in verringerter Anzahl wie bei den Schuppen- oder Spiegelkarpfen vorhanden sind, zerkleinert er harte Nahrung. Der Lederkarpfen ist ein sehr großer und kräftiger Fisch.
Er kann bis zu 1,20 Meter lang werden und ca. 30 kg schwer. Das Gewicht und seine Kraft weiß der Fisch bei einem Drill genau einzusetzen. Deswegen ist der Lederkarpfen auch ein sehr beliebter Fisch bei Anglern.
Gegenüber anderen Züchtungen unterscheidet sich der Karpfen hauptsächlich, wie bereits erwähnt, in seiner Schuppenlosigkeit. Der Lederkarpfen besitzt eine geringe Regenerationsfähigkeit, die ihm Nachteile verschafft. Das Wachstum ist wesentlich langsamer als bei anderen Karpfenarten.
Die Verbreitung de Lederkarpfen
Ursprünglich stammt der Lederkarpfen aus Asien. Durch die Römer kam dieser Fisch erst nach Europa. Gehalten wird er in der Regel nur als Speisefisch. Inzwischen ist der Lederkarpfen auf der ganzen Welt zuhause. Lediglich in Australien darf er weder gezüchtet noch ausgesetzt werden, da er dort als Schädling gilt. Der Lederkarpfen bevorzugt warme, langsam fließende bis stehende Gewässer mit starkem Pflanzenwuchs und einem sandigen bis schlammigen Boden.
Das frisst der Lederkarpfen
Der Lederkarpfen ist eigentlich zu jeder Zeit am Fressen. Er hat auch einen relativ großen Speisezettel, auf dem unter anderem Pflanzentriebe, Würmer, Wurzeln, Insektenlarven, Kleinkrebse und viele andere kleine Tiere, die am Gewässergrund leben, zu finden sind. Da er sowohl tag- als auch nachtaktiv ist, ist er für Angler zu nahezu jeder Tageszeit fangbar. Die Fresszeiten des Karpfens unterscheiden sich je nach Gewässer sehr stark.
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Fortpflanzung und Feinde der Lederkarpfen
Je nachdem wie die hoch die Temperatur ist, vollzieht sich das Laichen der Lederkarpfen in der Zeit von Mai bis Juli. Wie viel Eier ein Karpfenweibchen ablegt, ist vom Gewicht und von der Körpergröße abhängig. Die Anzahl der Eier der Lederkarpfen liegt somit bei ca. 100 000 bis 300 000 pro Kilogramm.
Bei einer Wassertemperatur von 15 bis 20 °C entwickeln sich die 1 bis 1,5 Millimeter großen Eier zu winzigen Lederkarpfen. Dies dauert zirka drei bis fünf Tage. Anfangs ernähren diese sich ausschließlich vom Dottersack, später auch von Pflanzen. Aufgrund der hohen Anzahl der Eier erfolgt keine Brutpflege, sodass auch sehr viele der kleinen Lederkarpfen gefressen werden.
Fische wie Barsche, Zander und Hechte fressen sowohl Brut als auch die Jungfische. Der Waller verspeist sogar Karpfen bis zu einem Gewicht von 5 Kilogramm, was Angler gar nicht gerne sehen, denn größere Karpfen sollten im Gewässer bleiben um den Bestand aufrecht erhalten zu können.
Wir hoffen, dass ihnen der Bericht über Lederkarpfen auf unserer Angelseite gefallen hat und würden uns freuen, sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen.
Ihr Angeln Neptunmaster Angelteam