Waller Bissanzeiger

Waller Bissanzeiger

Waller Bissanzeiger - da der Waller ein Fisch ist, dessen Aktivitätsphasen sich größtenteils nachts abspielen, braucht der Angler einen Bissanzeiger, der ihn bei einem Biss zuverlässig aus dem Schlaf reißt. Die Geräteindustrie hat darauf reagiert, sodass es mittlerweile viele verschiedene Ausführungen mit unterschiedlichen Funktions-Prinzipien und Eigenschaften gibt.

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Waller Bissanzeiger - Worauf kommt es an?

Die wichtigste Eigenschaft, die ein Waller Bissanzeiger mitbringen muss ist, dass er sämtliche Biss-Varianten, die ein Wels produzieren kann, erkennt und anzeigt. Die Bisse eines Welses können unterschiedlich ausfallen. Mal äußert sich eine Attacke in einem hektischen Rütteln der Rute, mal sinkt sie sehr langsam, in einer gleichmäßigen Bewegung nach vorne. Sehr charakteristisch für einen Welsbiss ist der erste heftige Ruck, der in die Rute fährt, wenn der Wels den Köder einsaugt. Auf all diese Situationen muss ein Waller Bissanzeiger vorbereitet sein und sie zuverlässig anzeigen.

 

Waller Bissanzeiger - welche Modelle gibt es?

Waller BissanzeigerIn den letzten Jahren hat sich in Bezug auf Waller Bissanzeiger sehr viel getan. Es gibt aktuell sehr viele verschiedene Modelle von diversen Herstellern, die auf die Erkennung von Vibration und stetigem Vorzug der Rute kalibriert sind. Aber auch simple, nicht elektronische Lösungen spielen bei der Bisserkennung eine wichtige Rolle.

 

Waller Bissanzeiger - Glöckchen

Das Glöckchen ist für viele Welsangler unverzichtbar. Es reagiert auf nahezu alle Biss-Varianten der Welse und sorgt beim Angler mit seiner charakteristischen Akustik seit vielen Jahren für Nervenkitzel und Adrenalinschübe. Der Nachteil des Glöckchens kommt bei langsamen Bissen, bei denen die Rute in einer langsamen, konstanten Bewegung nach vorne sackt, zum Tragen. Die langsame Bewegung bewirkt, dass die Kugel im Inneren der Glocke nicht wie üblich an die Wandung geschleudert wird, sondern lediglich an ihr entlang rollt. Dadurch wird kein Geräusch erzeugt und das Signal an den Angler bleibt aus. In diesem Augenblick versagt die Glocke als Waller Bissanzeiger kläglich.

 

Waller Bissanzeiger - elektronisch mit Schnurabzug

Elektronische Bissanzeiger, die über ein Schnurlaufröllchen auf Schnurabzug reagieren sind eine Möglichkeit Welsbisse zu erkennen. Damit dies bestmöglich funktioniert, ist es allerdings wichtig, dass die Ruten waagerecht abgelegt und mit geöffneter Rollenbremse gefischt werden. Nur so kommt beim Biss genügend Schnurabzug zu Stande, um Bisse ausreichend deutlich darzustellen. Stellt man die Ruten senkrecht, scheiden Waller Bissanzeiger, die auf Schnurabzug reagieren allerdings aus. Aufwendige Haltearm-Konstruktionen am Rutenhalter werden dann benötigt, um den Waller Bissanzeiger in Position zu bringen. Diese Lösungen haben sich in der Vergangenheit auf lange Sicht nicht bewährt.

 

Waller Bissanzeiger - elektronisch auf Erschütterung und Vorzug

Diese Waller Bissanzeiger wurden unter Berücksichtigung sämtlicher Aspekte zum Thema Welsbiss entwickelt und sind durch die verbaute Elektronik in der Lage, alle auftretenden Biss-Varianten zuverlässig anzuzeigen. Der Angler sollte beim Kauf allerdings unbedingt darauf achten, dass er sich für Geräte entscheidet, die nicht nur auf Erschütterungen, sondern auch auf langsamen Vorzug der Rute reagieren. Nur so kann man davon ausgehen, für sämtliche Situationen gewappnet zu sein.

 

Waller Bissanzeiger - macht eine Funkbox Sinn?

Um die Bisse beim Welsangeln bestmöglich verwerten zu können ist es wichtig, dass man sich immer in unmittelbarer Nähe der Ruten befindet. Nur so kann man bei einer Attacke schnell genug den Anhieb setzen und den Wels haken. Zieht man diesen Sachverhalt in Betracht, macht eine Funkbox, die die Signale vom Waller Bissanzeiger über große Distanzen empfängt und anzeigt, keinen Sinn. Allerdings gibt es während eines Ansitzes auch immer Phasen, in denen die akustische Wahrnehmung des Anglers gestört ist. Beispielsweise kräftige Regengüsse, die aufs Dach des geschlossenen Zeltes prasseln. Auch wenn der Waller Bissanzeiger auf höchster Lautstärkestufe arbeitet, ist nicht immer gewährleistet, dass man die Töne im Inneren des Zeltes hören kann. In solchen Momenten ist eine Funkbox Trumpf und bietet dem Angler auch unter extremen Einflüssen die sichere Gewissheit, dass er keinen Anfasser verpasst. Wer einmal in den Genuss dieses Vorteils gekommen ist, möchte ihn erfahrungsgemäß nicht mehr missen.

 

Waller Bissanzeiger - welche Besonderheiten sind zu beachten?

Trotz aller genannten Vorzüge ist und bleibt die Rutenspitze der beste Bissanzeiger. An ihr kann der Angler ablesen was sich am Köder abspielt und wann der richtige Zeitpunkt für einen Anhieb gekommen ist. Damit dies auch nachts gut funktioniert muss neben dem Knicklicht, welches an der Spitze angebracht werden sollte, auch dafür gesorgt sein, dass von der Liege aus alle Rutenspitzen gut zu sehen sind. Ertönt einer der Bissanzeiger im Verlauf der Nacht, kann von der Liege aus erkannt werden, ob es sich tatsächlich um einen Biss oder doch nur um ein Störgeräusch handelt. Es kann entsprechend reagiert und der Biss bestenfalls verwandelt werden. Befinden sich die Rutenspitzen nicht im direkten Sichtfeld, ist dies unmöglich. Man weiß durch die Töne des Bissanzeigers zwar, dass etwas an der Rute geschieht, kann aber nicht einschätzen was getan werden muss.